29. September 2024 – Knastbeben am Abschiebeknast Darmstadt

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Gegen die Abschiebeoffensive, Grenzschließungen und die Entrechtung von Geflüchteten

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Tagtäglich überschlagen sich die Nachrichten mit neuen Forderungen und Vorschlägen zur Begrenzung von Zuwanderung, verstärkten Abschiebungen und der Abschaffung des Asylrechts. Schon lange betrifft dies nicht nur rechtsextreme Parteien, sondern insbesondere solche der sogenannten Mitte. Dabei scheint auch die Bundesregierung vor nichts halt zu machen – seien es verstärkte Grenzkontrollen, Verschärfungen im Asylrecht, oder gar Abschiebungen nach Afghanistan. Auch die Inhaftierung von Betroffenen im Voraus der Abschiebung rückt stärker in den Fokus. Wir von Community for all möchten diesem Rechtsruck entschieden entgegen treten und rufen Euch zur Teilnahme an unserem Knastbeben, am Sonntag den 29. September um 14:00 Uhr auf. Zusammen möchten wir den Inhaftierten zeigen, dass wir sie nicht alleine lassen und uns für ihre Freilassung einsetzen. Wie immer wird es eine Mischung aus Redebeiträgen, Musik und Stimmen aus dem Knast geben.

Alle Menschen müssen das Recht haben, selbst zu wählen, wo
sie sich sicher und zu Hause fühlen.

No border! No nation! Stopp deportation!

Kommt zahlreich, bringt Transparente und Reden mit.

Beginn: Sonntag, 29. September 2024 – 14:00
Ende: Sonntag, 29. September 2024 – 16:00
Veranstaltende: community 4 All
Ort: Abschiebeknast Darmstadt
Adresse: Marienburgstr. 78

14. April 2024, 14 Uhr – Knastbeben

Anlässlich des 6-jährigen Bestehens der Abschiebeeinrichtung in Darmstadt veranstaltet Community for all ein Knastbeben vor dem Abschiebeknast. Wir wollen uns anlässlich des sechsjährigen Bestehens des Knasts mit allen Inhaftierten solidarisieren und ihnen zeigen, dass wir sie nicht alleine lassen.

Marienburgerstr. 78, 64297 Darmstadt/Eberstadt

Erscheint zahlreich, bringt Freund*innen mit, um ein wichtiges Zeichen gegen diese menschenverachtenden Praktiken zu setzen.

19. April 2024 – Tanzen gegen Rechts und Rassismus

für Solidarität und Unterstützung der antifaschistischen Handarbeit

Konzert und Fest

Bessunger Knabenschule
Ludwigshöhstr. 42
Darmstadt

Die DJs Uwe tanzArt, Fluchthelfer und die Bessunger Knabenschule laden zum Tanzen gegen Rechts, für Solidarität und zur Unterstützung der antifaschistischen Handarbeit in Darmstadt ein.

Ab 18.00 Uhr: Infostände von Bündnis gegen Rechts, Offenes Antifaschistisches Treffen und Community For All. Ab 20.00 Uhr: Feinste Weltmusik mit den beiden DJs.

26. bis 28. April 2024 – United gegen Rassismus und Faschismus – Jetzt erst recht!

We`ll Come United lädt ein zur antirassistischen Konferenz vom 26. bis 28. April 2024 in Frankfurt

Die riesigen, deutschlandweiten Proteste gegen die extreme Rechte zeigen eindrucksvoll: Millionen Menschen haben keinen Bock auf Nazis und rassistische Politik. Zeitgleich treibt die Ampel-Regierung eine nie dagewesene Abschiebe- und Ausgrenzungspolitik voran. Täglich wirft sie Grundrechte von Asylsuchenden über Bord.

Umso wichtiger ist, dass die Perspektiven von antirassistischen und selbstorganisierten Gruppen laut und sichtbar sind. Unser Widerstand richtet sich gegen die laufenden Verschärfungen und Brutalisierungen! Unsere Solidarität gilt den ungebrochenen Migrationsbewegungen, die auch im Jahr 2023 stark waren wie nie.

Das bundesweite Netzwerk We`ll Come United (WCU) hatte auf einem Koordinationstreffen Mitte Januar in Darmstadt mit Delegierten aus 20 Städten beschlossen, Ende April eine antirassistische Konferenz in Frankfurt zu organisieren. Wir laden alle selbstorganisierten Gruppen und Aktiven ein, dabei zu sein!

Auf Podien und in Workshops wollen wir einen vielstimmigen und transnationalen Raum schaffen: für Austausch und Empowerment in Alltagskämpfen und für konkrete Strategien und Mobilisierungen im Jahr 2024. Gemeinsam diskutieren wir über Kämpfe gegen Abschiebung, Lager und Ausländerbehörden, die Stärkung solidarischer Strukturen entlang der Fluchtrouten sowie über Hintergründe von Flucht und Migration.

Das Programm wird am Freitag, dem 26. April, am frühen Abend in den Räumen des Studierendenhauses in Frankfurt-Bockenheim beginnen und am Sonntag, dem 28. April, am frühen Nachmittag enden. Verpflegung und Schlafplätze sind in Vorbereitung, zur Planung bitten wir um zeitnahe Anmeldung bei folgender Adresse: mail@welcome-united.org

In Kürze schicken wir Euch dann weitere Informationen sowie das vorläufige Programm.

Gegen Abschiebungen setzen wir unsere Solidarität in großem Stil.

Keine Grenze ist für immer.

Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte für Alle.

Knastbeben am 10.12.2023 – Abschiebeknast Darmstadt Eberstadt

Zum Tag der Menschenrechte organisiert community4all ein:

Knastbeben am 10.12.2023 

Sonntag 10.12.23,  14 Uhr bis 16 Uhr 

vor dem Abschiebeknast Darmstadt Eberstadt, Marienburgstr. 78

  • Musik
  • inhaltliche Beiträge
  • Stimmen aus dem Knast

Die Zeiten stehen auf Härte, 

die Folge: Selektion und Entrechtung ,  

Stigmatisierung und Repression

mehr Lager und pysische Sperren,

mehr Grenzkontrollen und Zurückweisungen,

mehr Politik der Angst und Perspektivlosigkeit,

mehr Repression gegen Seenotretter* und kriminalisierte Transporteure,

mehr Krisenmechanismusverordnung und Kriegsgeschrei….

Deshalb wollen wir am Tag der Menschenrechte gemeinsam laut werden 

und die Isolation durchbrechen,

wir wollen andere Geschichten erzählen, 

die von Hoffnung und Zuversicht; Begegnung und Solidarität geprägt sind.

Es ist immer Zeit damit anzufangen.

Lasst uns am Tag der Menschenrechte zusammen kommen und laut sein.

10.12. 14 Uhr vor dem Abschiebeknast Darmstadt Eberstadt, Marienburgstr. 78

kein mensch ist illegal – für globale Bewegungsfreiheit

17.08.2023 – Abderrahman bleibt hier – Kirchenasyl verteidigen!

Donnerstag, 17.08.23 um 06:30 Uhr Matthaeus-Gemeinde

Kirchenasyl ist in Darmstadt ein fester Bestandteil der Flüchtlingsarbeit, die Matthaeus-Gemeinde hat im vergangenen Jahr u.a. dafür den Preis „Gesicht zeigen“ erhalten.
In der Matthaeus-Gemeinde befindet sich zur Zeit in Syrer im Kirchenasyl, der über Malta nach Deutschland gekommen ist. Bis Freitag ist noch Zeit, ihn dorthin abzuschieben, dann muss Deutschland das Asylverfahren betreiben. Der stellvertretende Leiter der zuständigen Ausländerbehörde, Herr Misskampf, (Mainz-Bingen) hat sich nun für Donnerstag um 07:00 Uhr zum Gespräch angekündigt, nachdem er A. bereits mehrmals zum Verlassen des Kirchenasyls aufgefordert hat. Um 11:30 Uhr geht noch mal ein Flug nach Malta. Wir befürchten, er könnte auch versuchen, A. mitzunehmen. Das wollen wir verhindern!
Auf jeden Fall lassen wir diesen Angriff aufs Kirchenasyl nicht unbeantwortet.
Deshalb:
Kommt am Donnerstag, den 17.08. um 06:30 zur Matthaeus-Gemeinde, Heimstättenweg 75, Darmstadt. Abderrahman bleibt hier – Kirchenasyl verteidigen!

Presse:
https://www.hr4.de/programm/podcast/rhein-main/ein-syrer-im-kirchenasyl-in-der-matthaeus-gemeinde-in-darmstadt-soll-ausgewiesen-werden-1630h,podcast-episode-122728.html
Mehr Infos zu Herrn Misskampf:
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/pdf-1068.pdf

https://www.fr.de/rhein-main/droht-syrischem-fluechtling-die-abschiebung-trotz-kirchenasyl-92462498.html

https://www.darmstadt.de/nachrichten/darmstadt-aktuell/news/aus-aktuellem-anlass-wissenschaftsstadt-darmstadt-respektiert-kirchenasyl

PM Bedrohtes Kirchenasyl in Darmstadt, Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche

https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/bedrohtes-kirchenasyl-darmstadts-ob-unterstuetzt-gemeinde-2771835 (Bezahlschranke)

24.07.2023 – Abschiebung ausgesetzt

Am 10.07.23 wurde das Schloss des Gemeindehauses in Nettetal-Lobberich in Nordrhein-Westfalen aufgebrochen und ein irakisches Ehepaar, das in der Kirchengemeinde Schutz gefunden hatte, gewaltsam zum Flughafen Düsseldorf verbracht. Dies hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Nun wurde zwar der Eilantrag gegen die Abschiebung des Ehepaars nach Polen abgelehnt, die Abschiebung aber dennoch ausgesetzt: Gescheiterter Eilantrag: Abschiebung trotzdem ausgesetzt (FAZ, 24.07.2023)

23.07.2023 – Behörde in Viersen bricht Kirchenasyl – irakisches Ehepaar ist in Darmstadt-Eberstadt inhaftiert

Am 10.07.23 wurde das Schloss des Gemeindehauses in Nettetal-Lobberich in Nordrhein-Westfalen aufgebrochen und ein irakisches Ehepaar, das in der Kirchengemeinde Schutz gefunden hatte, gewaltsam zum Flughafen Düsseldorf verbracht. Die traumatisierte Ehefrau brach zusammen, wurde von dem mitgebrachten Arzt allerdings für reisefähig erklärt. Ein hinzugerufener Notarzt durfte die Frau nicht behandeln.

Am Flughafen Düsseldorf kollabierte die Frau erneut und schließlich musste die Abschiebung abgebrochen werden. Statt nun aber eine Rückkehr in den sicheren Raum der Kirche zu ermöglichen, wurde das Ehepaar in die Abschiebehaft nach Darmstadt verbracht. Für den 25.07.23 ist ein erneuter Abschiebetermin angesetzt.

Die beiden sollen nach Polen abgeschoben werden, wo sie Europa zuerst betreten haben. Polen ist bekannt für seine menschenunwürdige Behandlung von Geflüchteten in gefängnisähnlichen Lagern.

Das Vorgehen der Ausländerbehörde Viersen widerspricht allen geltenden Absprachen zwischen BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) und Kirchen. Kommunale Behörden akzeptieren in aller Regel den Schutzraum der Kirchen für geflüchtete Menschen. „Kirchenasyl bringt diesen Menschen die Chance auf ein erneutes faires Asylverfahren, um Fluchtgründe glaubhaft zu machen. Viele Menschen bekommen dadurch ein Bleiberecht zuerkannt,“ so Pfarrer Andreas Schwöbel, der in der Darmstädter Matthaeus-Gemeinde seit vielen Jahren geflüchteten Menschen im Rahmen des Kirchenasyls Schutz anbietet.

„Wir protestieren aufs Schärfste gegen das Eindringen der Beamten in einen geschützten Kirchenraum und die brutale Behandlung von Menschen, die einen langen Fluchtweg hinter sich haben und in Europa bereits unmenschliche Behandlung erfahren haben,“ sagt Dorothea Köhler, Sprecherin von community for all. „Es ist nicht zu akzeptieren, dass eine Ausländerbehörde eigenmächtig geltende Absprachen bricht. Kirchenasyl ist oft die letzte Möglichkeit, auf besondere humanitäre Notlagen zu reagieren“. Das Ehepaar ist traumatisiert und war in Polen bereits unter menschenunwürdigen Bedingungen inhaftiert.

Wir stehen solidarisch hinter dem kurdischen Ehepaar und fordern die Behörden auf, die vollkommen inakzeptablen Pläne für ihre Überstellung nach Polen einzustellen. Wir fordern die sofortige Freilassung des Ehepaares und Sicherheit für beide.